Holzhauer: Zeugnis in 3 Teilen (MP3-Vortrag)

Artikelnummer
055114
Rudi Holzhauer
Zeugnis in 3 Teilen (MP3-Vortrag)

MP3-CD, ca. 190 Min., Artos 08/2014
 
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Rudi Holzhauer hat ein dreiteiligen Zeugnis Ende der 80er-Jahre auf Band aufgenommen. Die Audio-Qualität ist recht gut, man versteht ihn ohne Probleme. Die Aufnahme ist mono.
 
Inhaltsübersicht:

I. Teil
1. Geschichtliches
2. Pers. Zeugnis
3. Versuch einer Klärung
a) Das Pfingstereignis
b) Die Korinther-Situation

II. Teil
c) Das Aufhören der Inspirationsgaben nach 1Kor 13,8
d) Die Geistestaufe

III. Teil
4. Die Unterscheidung der Geister
5. Die Verantwortung der Ältesten

 
Hier einige Zitate aus dem Zeugnis:
 
Teil 1: Zeugnis
 
Was die endzeitliche Verführung so schwer durchschaubar macht, ist die Tatsache, dass sie in scheinbar urchristlicher Vollmacht auftritt und mit der Bibel in der Hand Richtigkeiten verkündet und demonstriert, die eine liberale und rationalistische Lehrauffassung als parapsychologische Erscheinung abgetan und eine pietistische Frömmigkeit vergeistigt hat. Der Schwarmgeist lebt immer von den Unterlassungssünden der Väter. Gerade darin ist sein Erfolg begründet. Wo der Irrtum mit hohem Wahrheitsgehalt vermischt ist, besitzt er die größte Überzeugungskraft.
 
Jeder Irrtum gründet sich auf Schriftteile, nur die Wahrheit beruht auf dem Schriftganzen, das aber entsprechend der fortlaufenden Offenbarung heilsgeschichtlich geordnet, gesehen und verstanden werden muss; d.h. alle Aussagen der Schrift sind zwar gleichwertig, aber nicht auf jeder heilsgeschichtlichen Ebene.
 
Teil 2: Kennzeichen einer Infizierung vom Schwarmgeist
 
1. Überhebliches Sendungsbewusstsein, das bis zum Fanatismus gehen kann, verbunden mit versteckter oder offener Unaufrichtigkeit gegen sich selbst und andere. Seine geistlichen Fortschritte misst man gerne an den offensichtlichen Unvollkommenheiten und Untugenden der anderen, die nicht so begnadet, bibeltreu und gehorsam sind wie man sich selber hält. Das führt zu Unbarmherzigkeit mit den Schwachen und Sündern und zum Pharisäismus.
 
2. Der Heilige Geist wirbt und wirkt still und sanft, aber klar und bestimmend. Er lässt dem Menschen die freie Entscheidung, ob er auf seine Mahnungen eingehen will oder nicht. Der Schwarmgeist dagegen wirkt ungebärdig, rechthaberisch, aufgebläht, gewalttätig und drängelnd. Er lässt keine Zeit zur Überlegung; er fordert Ausschaltung des Verstandes und willenlose Unterwerfung.
 
3. Der Heilige Geist überführt uns selbst, den Einzelnen von Sünde in unserem Gewissen. Der Schwarmgeist deckt bei anderen brutal Sünden auf und scheut sich nicht, Sündenbekenntnisse zu erzwingen (siehe Spätregengemeinden).
 
4. Der Heilige Geist lässt sich prüfen (1Kor 14,29) und er erwartet, dass der Mensch ebenfalls sich prüfen lässt. Der Schwarmgeist will keine Prüfung; er hält sich für den Geist Gottes und unfehlbar. Er duldet keinen Widerspruch. Ich habe es erlebt, dass er dem Widersprechenden im Namen Jesu zu schweigen gebietet. Der unter dem Schwarmgeist Stehende ist sich seiner Sache ganz gewiss und sicher.
 
5. Der Heilige Geist macht bescheiden und demütig. Er führt zu einem tiefen Sündenbewusstsein. Er sucht nur die Ehre seines Herrn, aber keinen Eigenruhm. Der Schwarmgeist tritt selbstbewusst und hochmütig auf. Er führt in den Wahn der Sündlosigkeit und prahlt gerne mit wunderbaren Erlebnissen und schwelgt in Erfolgsmeldungen. Seine geistlichen Erfahrungen sind ihm göttliche Bestätigung, beflügeln seinen fleischlichen Expansionsdrang.
 
6. Der Heilige Geist verherrlicht Christus und sein Erlösungswerk. Der Schwarmgeist dagegen verherrlicht Menschen und führt ihm ergebene in Menschenabhängigkeit.
 
7. Der Heilige Geist mahnt zur Liebe und Einheit unter den Geschwistern. Der Schwarmgeist bewirkt Spannungen und führt zu immer neuen Spaltungen.
 
8. Der Heilige Geist ist ein Geist der Wahrheit. Der Schwarmgeist neigt zu Unwahrhaftigkeit und zu Übertreibung. Er erweckt bewusst den Eindruck besonderer Geistlichkeit und Begnadung.
 
9. Einer meiner Freunde, ein ehemaliger Pfingstprediger, nennt die ehrfurchtslose, plumpe Vertraulichkeit zu dem heiligen Gott und die oberflächliche Bußgesinnung als ein auffälliges Kennzeichen des Schwarmgeistes. Fast übergangslos verwandelt der Schwarmgeist den Sklaven der Sünde, z. B. Drogensüchtige, in  einen geistlichen Kraftprotz, dem enthusiastische Erfahrungen wichtiger sind als die gebotenen Ordnungen eines geistlichen Wandels nach der Schrift. Hier kann man wirklich sagen: Vom Drogenrausch zum Jesusrausch.
 
10. Der schwärmerische Mensch wirkt selbst im Namen Jesu (Mt 7, 21/23). Das dreimalige „haben wir nicht“ ist Ausdruck selbstbewusster Leistung. Der geistliche Mensch wird von Gott gebraucht; Gott wirkt durch ihn (Apg 14,27; 15,12). Da heißt es „und sie (Paulus und Barnabas) verkündigten, wieviel Gott, der mit ihnen war, getan hatte.“ Das ist der Unterschied.
 
11. Der Heilige Geist verbindet sich mit dem Geist des Glaubenden. Er bezeugt sich in unserm Geist (Rö 8,16). Er bewirkt die Umwandlung vom seelischen Menschen zum Geistesmenschen. Der Schwarmgeist knüpft nicht im Geist sondern in der Seele an. Daher die emotionalen seelischen Berauschungen der Begeisterung bis hin zu ekstatischen Erscheinungen. Begeisterung ist immer ein Zeichen von Geisterwirkung, ob sich das bei Sportveranstaltungen, Popmusik, politischer Demagogie oder bei religiösen Kundgebungen äußert, ist gleichrangig.

12. Der Heilige Geist ist ein Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit oder Zucht (2Tim 1,7), d.h. Kraft zum Widerstand gegen Sünde und Weltförmigkeit; Liebe in Bezug auf die Gesinnung Jesu Christi; Besonnenheit bedarf es in wachender Verantwortung den Mächten der Finsternis gegenüber, die durch ihre Verführungskunst den geistlichen Wandel der Gemeinde innerhalb der Welt zu stören und zu verhindern suchen. Die Besonnenheit oder Zucht will uns zu einem Wandel im Geist befähigen, der die Lüste des Fleisches überwindet (Gal 5,16). Der Schwarmgeist hingegen führt zu einer verschwommenen, seelischen Liebesduselei, die kaum noch ordnende Schranken kennt und nicht selten im grobstofflichen Fleischeswesen endet.

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