Modersohn: Frucht für Gott
Das 14. Kapitel des Johannes-Evangeliums schließt mit den Worten: »... aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und tue, wie mir der Vater geboten hat. Steht auf und lasst uns von hier weggehen.« Damit steht der Herr Jesus auf von dem Tisch, an dem Er mit seinen Jüngern das Passahlamm gegessen hat, wo Er das Abendmahl eingesetzt hat, um nun nach Gethsemane und in sein Leiden zu gehen.
Er bricht auf. Die Jünger folgen Ihm. Durchs Kidrontal geht’s hinab. Der Weg führt durch Weinberge. Das Licht des Vollmondes liegt hell auf den Weinstöcken, an denen sie vorüberschreiten. Da bleibt Jesus stehen. Sinnend blickt Er auf einen Weinstock. Seine Jünger scharen sich um Ihn. Er fängt an zu sprechen. Ergriffen, bewegt lauschen die Jünger. Noch im Alter weiß Johannes genau, was Jesus in dieser Nacht geredet hat. Was Er gesagt hat, das ist in Johannes 15 niedergeschrieben worden: »Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe...«
Lasst uns still in den Kreis der Jünger treten und lauschen, was der Meister dort in den Weinbergen des Kidrontales geredet hat! Was Er dort sprach, gehört ja mit zu den »Abschiedsreden« Jesu. Es gehört ja mit zu seinen letzten Worten. Und letzte Worte sind den Hinterbliebenen immer besonders bedeutungsvoll und wichtig. Der Herr aber wolle uns selber diese Betrachtungen dazu segnen, dass es uns anbetungswürdig und groß werde: Er der Weinstock – wir die Reben!
Ausrichtung: | allgemein |
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ISBN: | 9783932308536 |
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